"Was immer an Freude ist in der Welt,
entspringt dem Wunsch nach Glück für Andere;
und was immer an Leiden ist in der Welt,
entspringt dem Wunsch nach nur eigenem Glück."
Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion und gründet sich auf Siddhartha Gautama, dem historischen Buddha, der im 6. Jahrhundert v. Chr. in Nordindien lebte.
Hauptsächlich ist der Buddhismus im asiatischen Raum, wie China, Bhutan, Japan, Kambodscha, Laos, Sri Lanka, Korea, Thailand, Vietnam usw. verbreitet.
Ebenfalls ist die Kultur Tibets von den toleranten Lehren des Buddhismus vollkommen durchdrungen. Sie bilden ein System aus Wegen und Möglichkeiten, um Antworten auf die allgemein menschlichen Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Überwindung des Leidens auf die Spur zu kommen.
Dieses Jahrtausende alte tibetische Kulturerbe ist in seiner Heimat Tibet leider sehr gefährdet. Es besteht die Gefahr, dass dieses Weltkulturerbe unwiederbringlich verloren geht. Gleichzeitig wird der Hochkultur des asiatischen Raumes in unserer westlichen modernen Gesellschaft immer größere Bedeutung und Beachtung geschenkt.
Buddhistische Gemeinschaft Samten Tse (tibetisch: "höchste Meditation") e.V. hat das Ziel, den Reichtum und die Einzigartigkeit des tibetischen Buddhismus zu bewahren, die tibetisch-buddhistische Religion, Kultur und Philosophie zu pflegen und zu unterstützen und den Gedankenaustausch zwischen westlichem und östlichem Kulturgut zu fördern.
Obwohl seit seiner Entstehung vor mehr als 2500 Jahren der Buddhismus in der Welt eine bestimmte Entwicklung durchlaufen hat und sich mehrere Zweige oder Schulen gebildet haben, verkörpern diese doch alle die gleichen Grundsätze.
Im Allgemeinen kann man von zwei Grundsätzen sprechen:
Diese zwei Grundsätze sind es nun auch, die wir versuchen wollen, mit dem Verein Buddhistische Gemeinschaft Samten Tse e.V. (BGST) zu entwickeln und zu verkörpern.
Wenn man etwas lernen oder erfahren möchte gibt es grundsätzlich zwei Wege:
a) Man befasst sich mit entsprechenden Schriften oder
b) man hört die Erläuterungen Anderer.
zu a)
Wie oben erwähnt ist der Buddhismus in Indien entstanden. Im neunten Jahrhundert wurde er nach Tibet überliefert. Noch heute liegen uns viele klassische tibetische Schriftwerke vor, die den Buddhistischen Weg und damit verschiedene Methoden, das Leben positiver zu gestalten, in vollem Maße auszuschöpfen und positiv zu nutzen, erläutern.
Für unseren Verein bedeutet dies, dass wir eine Bibliothek aufbauen und für Interessierte tibetische Sprachkurse anbieten.
Es soll ein Übersetzungskomitee gegründet werden, welches mit "Dharmashri Translation Group", Indien, zusammenarbeitet. Wir werden im Wesentlichen klassische tibetische Werke erforschen, übersetzen und publizieren, um sie so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
zu b)
Weiterhin werden wir qualifizierte Lehrer und Fachkräfte verschiedener buddhistischer Schulen, Geistliche, Gastdozenten, Ordensleute und Tibetisch-Lehrer aus dem Ausland (insbesondere aus Indien und Nepal) und Inland einladen.
Im Besonderen werden wir Jetsün Khandro Rinpoche (Frau Tsering Paldon), die auch die spirituelle Leitung des Vereins übernimmt und Ehrenmitglied ist, bitten, öffentliche Vorträge zu halten und Studienkreise zu leiten.
Eine wesentliche Methode im Buddhismus ist die Meditation, die in der heutigen Welt einen immer stärkeren Stellenwert einnimmt und unter anderem sehr oft zur Stressbewältigung praktiziert wird, unseren Geist beruhigt und klärt.
Weiterhin fördern meditative Übungen innere und äußere Achtsamkeit, Konzentrationsfähigkeit und psychische Integration, helfen, emotionale Positivität zu entwickeln und eine lebensbejahende Haltung zu kultivieren.
So werden wir verschiedene Meditations- und Yoga-Lehrgänge anbieten, die Menschen in dieser Weise helfen können.
Außerdem möchten wir Interessierten die Möglichkeit geben an Studienkreisen teilzunehmen, um sich mit verschiedenen Texten und Themen auseinanderzusetzen,
wie z.B. mit Texten über Tugend und Ethik, Geistesschulung, Entstehungsgeschichte; Texte, die den Vorgang des Sterbens und die Zeit danach erklären, über das Zusammenspiel der verschiedenen Bewusstseinsarten, über die wahre Natur aller Erscheinungen und über die verschiedenen philosophischen Sichtweisen usw., um nur einige zu nennen.
Im Besonderen befasst sich BGST mit der Erforschung, der Pflege und dem Studium der Methoden buddhistischer Geistesschulung in der buddhistischen Tradition von Mindrolling.
Um derartige Lehrgänge, Kurse usw. ausführen zu können, hat der Verein in Bremen geeignete Räumlichkeiten angemietet, sodass ein Meditations- und Studienraum zur Verfügung steht..
Alle Veranstaltungen wie Lehrgänge, Kurse, Studienkreise usw. werden angeboten, um Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie können ausnahmslos von allen interessierten Personen ohne besondere Vorkenntnisse oder bestimmter Konfession genutzt werden.
Neben Religion und Sprache werden auch noch andere Aspekte der tibetischen Kultur angesprochen.
In diesem Sinne ist eine weitere Aufgabe des Vereins die Förderung, Erforschung, Bewahrung und Pflege Buddhistischer Kunst, die zumeist religiöser Natur ist.
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um:
Besonderen Wert legt BGST auf den unpolitischen und nicht-sektiererischen Ansatz und begegnet somit allen buddhistischen Schulrichtungen und anderen Religionen unvoreingenommen und offen.
Der Verein sucht den offenen Dialog mit anderen Religionen und der Wissenschaft, möchte an interreligiösen Veranstaltungen teilnehmen und diese organisieren.
BGST strebt nach einer Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen, wie Schulen oder Volkshochschulen, und nach einem Austausch mit anderen religiösen Institutionen und Vereinen in Inland und Ausland, insbesondere mit Mindrolling (Indien).